Pulp Fiction Kritik

Filmkritik zu: Pulp Fiction
Gangstersatire USA, 1994
Regie: Quentin Tarantino
Mit John Travolta, Samuel L. Jackson, Uma Thurman, Harvey Keitel, Tim Roth, Bruce Willis, Ving Rhames

John Travolta in einer Kult-Gangstersatire von Quentin Tarantino
Die Profikiller Jules Winnfield (Samuel L. Jackson)und Vince Vega (John Travolta) sind Männer fürs Grobe, die die Gegenspieler von Marsellus Wallace (Ving Rhames), einem Gangsterboßin Los Angeles, umnieten. Vince erhält außerdem den Auftrag, Wallaces betörende Frau Mia (Uma Thurman) auszuführen. Ausgerüstet mit Koks und Heroin, liefern die beiden eine großartige Tanzeinlagein einem Restaurant. Danach rauscht Mia durch eine Überdosis ins Koma,und Vince muß sich als Lebensretter betätigen. Szenenwechsel: Der abgehalfterte Boxer Butch Coolidge (Bruce Willis) hintergeht Wallaceund will sich mit Freundin Fabienne aus L. A. absetzen. Die Sache läuftnatürlich aus dem Ruder, und Butch stolpert mit Wallace in eine Falle. ZumSchluß befinden wir uns wieder in dem Imbiß, in dem alles seinen Ausgang nahm. Dort sitzen Honey und ihr Freund Pumpkin. Das ausgeflippte Pärchen will das Lokal ausrauben. Am Nachbartisch sitzen Jules und Vince. Wenn du es tust, mach es cool! Killer Jules weiß, daß er seinen Opfern noch ein Stück Lebensphilosophie schuldig ist, bevorer sie umlegt. Partner Vince (John Travolta) John Travolta trumpft dagegen mit vermeintlicher Weltgewandtheit auf: In Paris nennen sie den Quarter Pounder Royal mit Käse, wegen des metrischen Systems. Mit grotesken Dialogen wie diesen konterkariert Regisseur, Autor und Nebendarsteller Quentin Tarantino einige Szenen von extremer Brutalität. Gleichzeitig entfaltet er eine brillante Story, die die herkömmlichen Erzählstrukturen des Kinos sprengen. Wo sich andere Filme mit eindimensionalen Action-Orgien begnügen, springt Tarantino virtuos zwischen verschiedenen Schauplätzen, Zeiten und Handlungen hin und her, um endlich den Bogen zu schließen und die losen Handlungsstränge zu einem großen Ganzen zusammenzufügen. Für das Gangsterfilm-Genre kam das 1994 einer Revolution gleich, die inzwischen unzählige Kopisten gefunden hat.

Genialer Mix aus Gewalt und Humor


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